Mithilfe von Phishing-Mails versuchen Kriminelle, an Daten und Geld von Nutzern zu kommen. Dazu missbrauchen sie auch Namen großer Unternehmen. Aktuell beispielsweise die Deutsche Telekom.
Diese E-Mail kommt nicht von der Telekom
t-online-Leser warnen derzeit verstärkt vor einer Betrugsmail im Namen der Deutschen Telekom und t-online, die in ihren Postfächern landet. In der Mail versprechen die Absender eine Belohnung im Wert von bis zu 1.000 Euro. Wer diese aber beanspruchen will, gibt in Wirklichkeit seine Daten an Unbekannte und schließt ein teures Abo ab.
Das passiert, wenn Sie die Nachricht öffnen
In der Mail wird der Nutzer mit Namen angeredet, was wohl Vertrauen erwecken soll. Telekom-Kunden wird eine "Promo-Belohnung" im Wert von 1.000 Euro versprochen. Wer auf den Link in der Mail klickt, landet auf einer Seite, die der Telekom-Seite nachempfunden ist. Die Webadresse ist jedoch eine andere. Plötzlich ist auch von " T-Online"-Kunden die Rede, dazu wird ein veraltetes Logo des Nachrichtenportals t-online benutzt. Zur Info: t-online gehört zum Unternehmen Ströer und arbeitet unabhängig von der Telekom.
Wer an der Umfrage teilnimmt, kann sich im Nachhinein eine "Belohnung" aussuchen. Wer das tut, landet aber auf einer neuen Website. Hier sollen Nutzer erst persönliche Daten, dann ihre Kreditkarteninformationen angeben. Spätestens jetzt sollten Sie das Ganze abbrechen. Denn vermutlich gibt es nicht nur nichts zu gewinnen, sondern Sie könnten auch Opfer von Identitätsdiebstahl werden, wenn Ihre persönlichen Daten in die Hände von Kriminellen fallen. Hier erzählt eine Betroffene , die Opfer dieser Betrugsmasche wurde.
Screenshots zum Betrug finden Sie in dieser Fotoshow
Zudem zeigt sich im Kleingedruckten des angeblichen Gewinnspiels: Wer mitmacht, schließt ein Probeabo bei einer Website ab. Wer das nicht innerhalb von drei Tagen kündigt, erhält jeden Monat eine Rechnung von 67 Euro.
Wie erkenne ich Betrugsnachrichten?
Tipps zum Erkennen einer Phishing-Mail finden Sie hier . Normalerweise lassen sich solche Betrugsnachrichten an fehlerhafter Rechtschreibung und Orthografie erkennen. In diesem Fall finden sich Grammatikfehler in der E-Mail.
Achten Sie auch auf den Absender der Mail. Mails des Nachrichtenportals t-online werden von einer @Stroeer-Adresse versendet. Nachrichten der Telekom von einer Adresse mit @Telekom.de. Wenn Sie Zweifel an der Echtheit der Mail haben, melden Sie sich beim angeblichen Absender am besten telefonisch. In diesem Fall kann beispielsweise der Kundenservice der Telekom weiterhelfen. Wenn so eine Nachricht im Namen von Amazon oder einer Bank kommt, rufen Sie den jeweiligen Kundenservice an. Nutzen Sie aber nicht die Telefonnummer in der Mail, falls eine angegeben ist. Suchen Sie stattdessen die offizielle Servicenummer auf der Website des jeweiligen Unternehmens heraus.
In manchen Betrugsnachrichten bietet sich Ihnen unten übrigens die Option, sich von weiteren Mails abzumelden. Klicken Sie da nicht drauf. Dadurch signalisieren Sie den Betrügern nämlich, dass Ihre Mailadresse aktiv ist – und erhalten als Folge nur noch mehr Phishing-Mails.
Hinweis: Das Portal t-online.de ist ein unabhängiges Nachrichtenportal und wird von der Ströer Digital Publishing GmbH betrieben.